Der RAV begrüßt die Pläne des Bundesarbeitsministeriums zur Stärkung des Ausbildungsmarktes-1

Der RAV begrüßt die Pläne des Bundesarbeitsministeriums zur Stärkung des Ausbildungsmarktes

16. März 2021

Mit großer Sorge haben die Mitglieder des Regionalen Ausbildungsverbunds Reinickendorf (RAV Reinickendorf) im vergangenen Jahr beobachtet, wie die Zahlen auf dem Ausbildungsmarkt unter dem Eindruck der Pandemie eingebrochen sind. Viele Unternehmen bang(t)en um ihre Existenz und mussten den Rotstift beim Personal „von morgen“ ansetzen.

Weniger Lehrstellen, weniger Auszubildende

So standen jungen, lernwilligen Menschen 2020 deutschlandweit mehr als 50.000 Lehrstellen weniger zur Verfügung als noch vor dem ersten Corona-Ausbruch, der hierzulande vor knapp zwölf Monaten registriert wurde – ein Rückgang von fast 9%.

Die für Jugendliche aber wegen der Kontaktbeschränkungen erschwerte Suche nach dem richtigen Ausbildungsplatz schlug sich im dritten Quartal dann auch in der Zahl der Ausbildungsstellen nieder, die zum Stichtag am 30. September 2020 noch nicht besetzt waren – wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) errechnete, war für mehr als jedes zehnte Stellenangebot kein*e geeignete*r Abnehmer*in gefunden worden.

All diese Faktoren haben dazu geführt, dass die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in Deutschland im Jahr 2020 erstmals unter dem Wert von 500.000 fiel (-11% im Vergleich zu 2019).

Verdopplung der Ausbildungsprämie geplant

Vor wenigen Tagen machte dann aber eine Nachricht die Runde, die dem RAV Reinickendorf Grund zu Optimismus gibt. Wie nämlich unter anderem das Handelsblatt berichtete, plant die Bundesregierung eine Verdopplung der sich aktuell auf 2000 Euro belaufenden Prämie, die an Ausbildungsbetriebe pro Neuvertrag ausgezahlt wird. Einzige Bedingung für den Erhalt des zusätzlichen Geldes: Die Lehrstellen, die die Unternehmen vor Beginn der Pandemie für das Ausbildungsjahr 2021/22 vorgesehen hatten, werden trotz aller Schwierigkeiten, die die Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus nach wie vor mit sich bringen, nicht abgebaut.

Noch mehr Geld winkt Betrieben, die – entgegen des eingangs beschriebenen Trends – noch mehr Ausbildungsverträge als in den Vorjahren abschließen können. Hier ist vonseiten des Staates eine Bezuschussung in Höhe von 6000 Euro pro gewonnenem Azubi im Gespräch.

Die Mitglieder des RAV Reinickendorf begrüßen den Vorstoß des Bundesarbeitsministeriums sehr. Sollte er grünes Licht erhalten, gelten die deutlich höheren Prämien für alle Ausbildungsverhältnisse, deren Starttermin auf den 1. Juni 2021 oder einen späteren Tag datiert sind. Die Politik hofft, so in der zweiten Jahreshälfte einen neuerlichen Einbruch auf dem Lehrstellenmarkt verhindern zu können.

Außerdem würden es die finanziellen Anreize für Betriebe dem RAV Reinickendorf deutlich erleichtern, kleine und mittlere Unternehmen im Bezirk Reinickendorf bei ihren Anstrengungen um Nachwuchsgewinnung zu unterstützen, der einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen den fortschreitenden Fachkräftemangel leistet. Dieser Anspruch findet sich schließlich seit jeher im Leitbild des RAV Reinickendorf wieder.


Bildquelle Beitragsbild: © Aila Images/shutterstock.com

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
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