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Eltern zu Gast bei Siemens und dm

31. Oktober 2018

Vor den Herbstferien führte das Netzwerk Regionale Ausbildungsverbünde die Veranstaltung „Eltern auf Tour – Unternehmen laden ein“ durch. Berlinweit wurden sechs Bustouren angeboten, bei denen Eltern die Möglichkeit hatten, jeweils zwei namhafte Berliner Unternehmen zu besuchen und sich über Ausbildungsmöglichkeiten für ihre Kinder sowie Bewerbungsverfahren zu informieren. Die Koordinatoren der Regionalen Ausbildungsverbünde Berlin-Spandau (SOS-Kinderdorf e.V.) und Reinickendorf (Euro-Schulen Berlin) organisierten und begleiteten die Tour, die in die beiden Berliner Bezirke im Westen und Norden führte. Den RAV Reinickendorf vertraten die Netzwerkkoordinatoren Claudia Haupt und Kilian Daske.

17 Ausbildungsberufe bei Siemens

Treffpunkt und erstes Ziel war eines der weltweit renommiertesten Industrieunternehmen, die Siemens AG. Nach einer Begrüßung der etwa 25 Teilnehmer durch den Spandauer Stadtrat für Bürgerdienste, Ordnung und Jugend Stephan Machulik (SPD), der die Bedeutung der Eltern für den Berufswahlprozess ihrer Kinder betonte, übernahm Jörg Matern von der Siemens AG das Wort. Für 17 Berufe, vom Anlagenmechaniker über den Koch bis zum Zerspanungsmechaniker, sucht Siemens jedes Jahr etwa 200 Auszubildende. 

Tipps für das Bewerbungsverfahren

Wie mittlerweile bei  fast allen großen Unternehmen gilt es sich über ein Online-Verfahren zu bewerben. Einen wichtigen Tipp dazu hatte Jörg Matern für die Eltern: „Bloß nicht zu spät bewerben! Schon ein Jahr vor Ausbildungsbeginn im September ist die richtige Zeit für eine Bewerbung, denn der Auswahlprozess beginnt früh.“ Einen besonderen Aufruf sendete der Siemens-Vertreter noch an die Eltern junger Frauen und Mädchen, denn diese sind eine besonders wichtige Zielgruppe für das Unternehmen im Kampf gegen den Fachkräftemangel.

Frauenpower gesucht

Gerade in den technischen Berufen wünscht man sich mehr weibliche Auszubildende. Diese sollen auch mit Hilfe einer neuen Kampagne, die kürzlich unter dem Titel MINTfluencer gestartet wurde, für das Unternehmen gewonnen werden. MINT steht dabei für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik und wurde mit dem der Generation YouTube wohlbekannten Begriff der Influencer zusammengeführt. 

Mitmachprogramm bei dm

Nach einem Rundgang durch die Ausbildungsräume, wo besonders die 3D-Drucker zu beindrucken wussten, machte sich der Elterntross auf den Weg nach Reinickendorf, wo nach 20-minütiger Fahrt in der dm-Filiale in den „Hallen Am Borsigturm“ ein besonderes Programm auf die Eltern wartete. Denn hier war Mitmachen angesagt. 

In fünf Gruppen aufgeteilt, absolvierten die Tour-Teilnehmer ebenso viele Stationen, die den Eltern Ausbildung, Kompetenzen und Fachwissen von Drogisten näherbrachten. So hieß es etwa, seine offene, kommunikative Art zu zeigen und den Kunden der Filiale die neuesten Säfte im Sortiment zum Probieren anzubieten. Besonders anschaulich war auch die „Kassenbon-Challenge“. An dieser Station waren die Eltern aufgefordert, in möglichst kurzer Zeit drei Produkte im Sortiment zu finden –denn als dm-Auszubildender gilt es schnell auf die Frage „Wo bitte finde ich denn…?“ reagieren zu können. Hier waren regelmäßige dm-Kunden klar im Vorteil. 

Fachwissen ist Trumpf - dm Mitarbeiter berichten

Beim „Kräuterraten“ erfuhren die Eltern, dass das Wissen über Pflanzen und ihre heilende Wirkung ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung ist. Denn nur mit diesem Fachwissen können die Mitarbeiter in den Filialen ihre Kunden zielführend beraten. Der Besuch in der Filiale des Drogerieunternehmens bot den Eltern neben den Mitmachaktionen Raum für individuelle Gespräche mit Mitarbeitern, die selbst bei dm gelernt haben und so aus dem Ausbildungsalltag berichten konnten. 

Beratungs- und Unterstützungsangebote

Nach eineinhalb Stunden, begaben sich die Eltern zurück in den wartenden Bus. Auf der kurzen Rückfahrt zum Ausgangspunkt informierte die Mitarbeiterin der Jugendberufsagentur (JBA) Reinickendorf, Frau Ndjiki-Nya, über die Beratungs-und Unterstützungsangebote der JBAs, die unter ihrem Dach Berufsberatungen der Agentur für Arbeit, Angebote des Jobcenters, des Jugendamtes und der beruflichen Schulen, zusammenfassen.

Positive Rückmeldungen der Eltern

Auch der Austausch mit den Vertretern beider RAVs über deren Angebote war nochmal möglich und es gingen bereits erste Rückmeldungen zur Tour ein: „Ein gelungenes Event, mit vielen nützlichen Informationen für Eltern, deren Kinder bald in die Ausbildung gehen“, sagte ein Vater. Ein Elternpaar war sich einig, dass „auf der Tour viele wichtige Informationen geboten wurden, die uns helfen werden, unsere Tochter bei der Berufswahl zu unterstützen.“ 

 

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