Jobbrücke PLUS: Erfolg durch Kooperation-1

Jobbrücke PLUS: Erfolg durch Kooperation

10. August 2016

Seit Oktober 2015 arbeiten die Mitarbeiter des Projektes „Jobbrücke PLUS“ der Euro-Schulen der Region Bitterfeld-Wolfen – Dessau-Roßlau – Wittenberg mit dem Arbeitgeber „SOEX Textil-Recycling GmbH“, einem Unternehmen der SOEX-Group im Bereich Alttextilvermarktung und -recycling, eng zusammen.

Hierbei handelt es sich um eines von fünf Teilprojekten des landesweiten Projektes „Jobbrücke PLUS – Integration von Asylbewerbern und Flüchtlingen in Arbeit und Ausbildung in/für Sachsen-Anhalt“ (gefördert durch das BMAS und den ESF).

Zu Beginn aller Aktivitäten wurden Tawfik Kishk und Marina Girev als Projektmitarbeitende mit 17 Projekt-Teilnehmern zu einer Infoveranstaltung bei SOEX eingeladen, in der das Unternehmen SOEX und mögliche Beschäftigungsverhältnisse und -inhalte vorgestellt wurden.

Hohe Motivation bei den Teilnehmern

Die Motivation eine Beschäftigung in dem Unternehmen aufzunehmen war hoch, aber im Umgang mit der deutschen Sprache bestanden bei vielen Teilnehmern noch große Schwierigkeiten. Und auch bis es soweit war, dass die Teilnehmer einer Beschäftigung nachgehen konnten, war es ein langer Weg, u.a. die Meldung bei der Agentur für Arbeit, die Eröffnung eines Kontos, die Beantragung eines Sozialversi-cherungsausweis bei einer Krankenkasse und einer ID-Nummer beim Finanzamt.

Eine Vorrangprüfung zur Erteilung einer Arbeitserlaubnis erfolgte im Einzelfall über die Ausländerbehörde im Zusammenwirken mit der Agentur für Arbeit. Denn zu jedem Arbeitsvertrag, der mit Flüchtlingen abgeschlossen wird, muss nicht nur die Zustimmung der Ausländerbehörde vorliegen, sondern auch die Zustimmung der Agentur für Arbeit.


Fast alle Teilnehmer bekamen eine Festanstellung

Im Falle des Unternehmens SOEX sind wir mit unseren Teilnehmern „offene Türen“ zur Verringerung des Arbeitskräftebedarfes eingerannt. Von 17 Teilnehmern, die die Arbeitserprobung über eine von der Agentur für Arbeit geförderten Maßnahme beim Arbeitgeber (MAG) absolvierten, wurden 11 Personen in ein Beschäftigungsverhältnis übernommen. Mittlerweile sind bereits 16 Personen im Unternehmen fest angestellt worden.

Die Freude der Teilnehmer kann man kaum beschreiben und auch das Erlernen und Anwenden der deutschen Sprachen stellt kein großes Problem mehr dar. Denn auf Arbeit sind sie jetzt gezwungen Deutsch zu sprechen und tun dies in der Zusammenarbeit mit ihren Kollegen auch oft und gern.



Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text nur die männliche Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets beide Geschlechter.


Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
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