Kann man für seine Arbeit „brennen“? – Ein Dankeschön an unsere Kollegin-1

Kann man für seine Arbeit „brennen“? – Ein Dankeschön an unsere Kollegin

16. März 2018

Man kann! – So würde es vermutlich Simone Heubner formulieren. Die studierte Betriebswirtin hat im letzten halben Jahr das Projekt „<link _blank internal-link>Jobbrücke PLUS“ der Euro-Schulen Bitterfeld-Wolfen am Standort <link _blank internal-link>Dessau-Roßlau unterstützt. Ihr Schwerpunkt lag in der berufsbezogenen Sprachqualifizierung. Als Dozentin kombinierte sie die Vermittlung von berufspraktischen Deutschkenntnissen mit konkreten Fakten zu Berufsbildern und Anforderungen des Berufsalltags.

Individuelle Förderung als Schlüssel zum Erfolg

Damit dieses Wissen jedoch auch verständlich und anwendbar wird, braucht es eine besondere Beziehungsebene zwischen Dozent und Schülern. Diese hat Simone Heubner auf ihre ganz eigene Weise gefunden: Sie nimmt die Projektteilnehmenden als Menschen mit ganz eigenen Problemen und Sorgen wahr. Dafür muss sie sich auf die Menschen in ihrem Klassenzimmer einstellen: Menschlichkeit, Flexibilität, aber auch Konsequenz helfen dabei.
Durch ihr Engagement konnte beispielsweise Hassan Bari aus Syrien eine Arbeit im Baugewerbe finden. Die Einstellung erfolgte aufgrund der guten Arbeit Herrn Baris, aber die Weichen dafür hat Simone Heubner mit ihrem Einsatz gestellt. Sie ermutigt ihre Projektteilnehmenden immer wieder weiter zu machen, auch wenn zunächst vor dem Ziel ein großer Stein liegt. Sprachlehrerin, Jobcoach, Motivatorin – all das muss Simone Heubner sein.

Verständnis und Einfühlungsvermögen

Um sich in Projekten wie dem Integrationsprojekt „Jobbrücke PLUS“ auf geflüchtete Menschen und ihre Lebenswirklichkeit einzustellen, kann die gebürtige Dessauerin auf ihre breite Berufserfahrung im In- und Ausland zurückgreifen. Die Arbeit mit ganz unterschiedlichen Menschen fordert es, sich auf sein Gegenüber einzulassen. Genau das ist eben eine Facette von Integration: sich ein stückweit von der eigenen Position entfernen zu können, um den anderen zu verstehen.

Nun verabschiedet sich Simone Heubner für eine Zeit ans andere Ende der Welt – Neuseeland ist das Ziel. Für diesen Lebensabschnitt wünschen wir Frau Heubner alles Gute, wir bedanken uns für ihre Arbeit – speziell auch für ihre Arbeitsweise, die das Projekt bereichert hat. Das Beispiel von Simone Heubner zeigt uns, dass man für die Arbeit mit Menschen brennen kann – auch ohne zu verbrennen.

„Jobbrücke PLUS Perspektive 2015–2019" wird im Rahmen des ESF-Bundesprogramms „Integrationsrichtlinie Bund“ durch das BMAS und den Europäischen Sozialfond gefördert.

 

Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text nur eine Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten.

 

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
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