Pilgertour: Auf einem historischen Weg von Schmochtitz nach Königsbrück-1

Pilgertour: Auf einem historischen Weg von Schmochtitz nach Königsbrück

15. September 2017

Ein Jahr Ausbildungszeit ist vorbei, da kam das Angebot der sächsischen Jugendstiftung Dresden mit dem Projekt „Zwischen den Zeiten“ gerade recht – eine Pilgertour von Schmochtitz nach Königsbrück.

Hierzu ein Auszug aus der Programmvorstellung der Sächsischen Jugendstiftung:
„Zwischen den Zeiten“ ist ein Projekt für junge Menschen, die an der Schwelle zum Erwachsensein stehen. Diese besondere Übergangszeit im Leben ist geprägt von wachsender Autonomie, ersten eigenen, manchmal schweren, Lebensentscheidungen und beinahe immer von vielen Fragen. Welchen Beruf soll ich ergreifen? Macht es Sinn, wie meine Eltern zu leben? Sollte ich ins Ausland gehen? Was kann ich ohne Schulabschluss anfangen? Wie wichtig ist mir Geld? Will ich mal eine Familie gründen und wenn ja, mit wem? Und, und, und … Eine Zeit des Ausblicks und der Bilanz.

Projekt „Zwischen den Zeiten“ unterstützt junge Menschen

Mit unserem Projekt „Zwischen den Zeiten“ bieten wir jungen Menschen an, sie bei ihren Fragen und Entscheidungen zu unterstützen und mit ihnen, im wahrsten Sinne des Wortes, ein Stück Weg zu gehen. Denn unsere drei- bis sieben-tägigen Projekte und Workshops finden entlang der VIA REGIA statt. Auf dieser tausendjährigen Pilger- und Handelsstraße, die von Görlitz ausgehend ganz Sachsen durchquert, sind wir zu Fuß mit Gruppen unterwegs, übernachten in einfachen Pilgerherbergen und stellen uns gemeinsam den drei „Großen Fragen aller Suchenden“: Wo komme ich her? Wo stehe ich? Wohin wende ich mich?

Die auszubildenden Fachlageristen 16/3, Verkäufer 16/3 und die Fachpraktiker Tischler 16/3 waren von der Idee hellauf begeistert und so fand vom 15. bis 17. August 2017 unsere Pilgertour statt.

Erste Etappe mit Übernachtung im Kloster St. Marienstern

Wir starteten die erste Etappe beim Bischof-Benno-Haus in Schmochtitz Richtung Pannschwitz-Kuckau. 14 Kilometer lagen vor uns. An diesem Tag meinte es die Sonne bei 29°C sehr gut mit uns. Nach zwei Kilometern wurde die erste Pause eingelegt. Nach der Pause wurden Spiele zum Kennenlernen durchgeführt. Danach ging es weiter. In einer Pilgeroase machten wir nochmals Rast. Wir wurden sehr freundlich empfangen und mit Tee, Wasser, Kaffee, Kuchen und Keksen bewirtet. Nach weiterem Laufen kamen wir erschöpft in Pannschwitz-Kuckau an. Im Kloster St. Marienstern war unsere erste Übernachtung. Das Kloster ist ein sehr großes Anwesen mit einer imposanten Kirche.

Am späten Nachmittag wurde noch eine demokratiepädagogische Bildungseinheit zum Thema eigenständige Jugendpolitik von Luisa Kunath, Mitarbeiterin im Programm "Zwischen den Zeiten", durchgeführt. Mit einem guten Abendessen im Klosterstübl ließen wir den ersten Tag zu Ende gehen.

Über Wiesen, Landstraßen und durch Wälder ...

Am zweiten Tag ging es nach einem reichhaltigen Frühstück im Kloster von Pannschwitz-Kuckau nach Bischheim. Uns standen 20 Kilometer bevor. Es war sehr anstrengend, aber wir hatten das Ziel weiter zu machen und nicht aufzugeben.
Es ging über Wiesen, Landstraßen und durch Wälder. Zwischendurch fing es an zu regnen, aber auch der Regen hielt uns nicht auf. Einige von uns hatten schon Blasen an den Füßen, aber Aufgeben stand nicht zur Debatte. Angekommen in Bischheim zogen wir ins Rüstzeitheim ein. Da wir uns an diesem Abend selbst versorgen durften, stand Grillen auf dem Plan. Allen hat es sehr gut geschmeckt. Gesättigt entfachten die männlichen Azubis das Lagerfeuer. So ließen alle Azubis, Sozialpädagogen und Ausbilder den Tag noch einmal Revue passieren und den Abend ausklingen.

Ein einzigartiges Erlebnis

Am dritten Tag führte uns der Weg nach Königsbrück. Durch Wälder und auf Feldwegen kämpften wir uns nochmal 16 Kilometer weiter. Als wir in Königsbrück ankamen, taten uns allen die Beine und Füße weh. Vom Marktplatz in Königsbrück wurden wir abgeholt und zurück in die Euro-Schulen gefahren.

Einigen von uns war die Strecke noch nicht lang genug und sie wären gern noch ein paar Kilometer weiter gelaufen. Aber wirklich nur einige. Es war für alle ein einzigartiges Erlebnis, dass allen viel Spaß gemacht hat.

Vielen Dank an die Sächsische Jugendstiftung für diese erneut tolle Erfahrung und die langjährige Zusammenarbeit, sowie an Luisa Kunath, die uns während der gesamten Reise begleitete. Wir freuen uns auf viele weitere spannende Touren mit dem Programm "Zwischen den Zeiten".


Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text vorrangig die männliche Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets beide Geschlechter.

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
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