Energiefabrik Knappenrode
Nach langem Warten wegen Corona konnten wir, die Fachlageristen FL 19 und FL 20, endlich am 15. Juni 2022 eine Exkursion nach Knappenrode in die Energiefabrik unternehmen.
Blick aus luftigen Höhen
Schon von Weitem sahen wir die 100 Jahre alte Brikettfabrik von Knappenrode, die aus Backsteinen gebaute Fabrik in ihrem alten Glanz. Dann wurden wir eingewiesen und gingen zur Fabrik. Dort sahen wir den Schornstein, der um die 90 Meter hoch ist. Wir stiegen auf einen Turm über eine hohe Treppe, von wo aus man eine gute Aussicht auf die Lausitzer Seenlandschaft hatte. Oben hat jeder hat einen Helm bekommen und schon ging es ab in die Welt der Energiefabrik.
Obwohl die Fabrik schon fast 30 Jahre stillsteht, merkt man noch den Kohlestaub und es roch sehr stark nach Braunkohle.
Harte Arbeitsbedingungen
Durch den Rundgang in der Fabrik und die interessante Führung von Frau Schöne konnten wir uns vorstellen, wie schwer und unter welchen harten Arbeitsbedingungen die Kumpel arbeiten mussten. Wir haben erlebt, wie einzelne Maschinen noch mal zum Leben erweckt wurden. Es war ein ohrenbetäubender Lärm. Beim Durchgang durch die alte Fabrik hatte man den Eindruck, die Kumpel haben ihren Arbeitsplatz gerade erst verlassen.
Woher die Wärme kommt
In diesem Museum wird der Abbau von Kohle und die Weiterverarbeitung sehr anschaulich dargestellt. Durch Zeitzeugeninterviews und viele Bilder wurde uns die Bedeutung von Kohle als Energieträger bewusst. Auf dem Außengelände findet man alte Baumaschinen, Lokomotiven und ein cooles Labyrinth mit Rutsche.
Es war alles sehr beeindruckend und anschaulich dargestellt. Für uns Auszubildende war es ein Thema, worüber man sich selten Gedanken macht: Das Warmwasser zum Duschen und die warme Heizung im Winter sind einfach da – aber woher die Wärme kommt, darüber denkt man selten nach.
Es war für uns alle ein sehr schöner Tag und wir freuen uns schon auf die nächste Exkursion.
