Förderzentrum für Flüchtlinge in Bielefeld-1

Förderzentrum für Flüchtlinge in Bielefeld

21. Oktober 2021

Bereits seit 2016 wird in Bielefeld mit großem Erfolg das Förderzentrum für Flüchtlinge mit bis zu 230 Teilnehmendenplätzen durchgeführt. Von Beginn an hatten Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen die Möglichkeit, in den Berufsfeldern HoGa/Hauswirtschaft, Lager/Logistik/Handel, Metall und Gesundheit/Pflege Kenntnisse zu erlangen um die Chance zu haben, im deutschen Arbeitsmarkt auch beruflich eine neue Heimat zu finden.

Nachdem das Förderzentrum für Flüchtlinge im vergangenen Jahr neu ausgeschrieben wurde, kam das Berufsfeld Bau dazu. Wie in so vielen anderen Maßnahmen der Euro-Schulen hat auch hier die Corona-Pandemie die Arbeit mit den Teilnehmenden stark eingeschränkt. Distanzunterricht und coronakonformer Theorieunterricht haben die Unterrichtsinhalte bestimmt. Im Sommer haben die Inzidenzwerte und Impfquoten es endlich zugelassen, dass auch ein praktisches Trockenbauprojekt durchgeführt werden konnte.

Insgesamt 12 Teilnehmende in unterschiedlichen Kleingruppenzusammensetzungen haben in einem leerstehenden Raum mit großem handwerklichen Engagement Zwischenwände mit Türen eingezogen und verputzt sowie „blinde“ Anschlüsse für Wasser und Strom verlegt. Ausbilder Thomas Krause war über das Können vieler Teilnehmenden positiv überrascht. Auch wenn die meisten keine Ausbildung im Baubereich hatten, verfügten viele von ihnen doch über profunde Kenntnisse. Besonders Herr Bakr S. überzeugte mit einer raffinierten Verputztechnik, mit der er die Wände künstlerisch gestaltete. Diese Fertigkeit überzeugte auch einen ortsansässigen Malerfachbetrieb, indem Herr Bakr S. zurzeit eine betriebliche Erprobung absolviert.

Frauen sind als Teilnehmende im Berufsfeld „Bau“ zwar meist in der Unterzahl, brachten sich jedoch sehr engagiert in die Arbeit ein.

Das Bauprojekt brachte zwar einiges an Staub und Dreck ins Haus, der positive Effekt mit der großen Freude am gemeinsamen Tun überwog jedoch deutlich.

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
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