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Diese Farben sollten Sie im Vorstellungsgespräch niemals tragen

5. Juli 2021

Eine Frau betritt den Raum – in Sekundenschnelle scannt Ihr Gehirn die Erscheinung. Dabei spielen unter anderem die Körpersprache, der Klang der Stimme und auch die Kleidung eine Rolle. Dann gibt es genau zwei Kategorien, in die wir unser Gegenüber einordnen: sympathisch oder unsympathisch. Gegen diese erste Beurteilung können Sie sich zunächst nicht wehren, da Ihr Unterbewusstsein diese trifft. Was Sie tun können, ist zu entscheiden, der Person eine zweite Chance zu geben.

Da wir gar nicht erst auf die zweite Chance hoffen wollen, sehen wir uns einmal an, was Expert*innen über die Kraft der Farben sagen.

Sag mir welche Farbe du magst und ich sag dir wer du bist?

Der Schweizer Psychologe Max Lüscher brachte schon 1947 den nach ihm benannten Farbtest heraus. Er sagt, die beiden Farben, die Sie am liebsten mögen stehen stellvertretend für Ihre Lebensziele. Die Farbe an dritter und vierter Stelle bezeichnet Ihre Lebenssituation, während diejenigen auf den letzten Plätzen für die Gefühle stehen, die Sie ablehnen. Diese Thesen sind ganz schön gewagt, wenn man bedenkt, dass die Wahrnehmung der Farben von Mensch zu Mensch variiert und es gravierende kulturelle Unterschiede in der Bedeutung der Farben gibt.

Übrigens hat sich bereits Goethe mit der Wirkung von Farben auf das menschliche Gemüt befasst. Seine Farbenlehre beeinflusst unser Denken darüber bis heute. Allerdings wird ihm oft wenig wissenschaftliches Vorgehen vorgeworfen. Aber welche Farben sind denn nun die richtigen, um einen fabelhaften ersten Eindruck zu hinterlassen?

Der Wohlfühlfaktor bei der Farbwahl – aber niemals …

Ein wichtiger Punkt bei der Farbwahl ist der Wohlfühlfaktor. Tragen Sie ein rotes Kleid, weil Sie besonders mutig erscheinen wollen, fühlen sich aber darin so gar nicht gut, lassen sie es lieber. Die Farben, die Sie zum Vorstellungsgespräch tragen, sollten also zu Ihrer Persönlichkeit und auch zu Ihrer derzeitigen Stimmung passen. Verkleiden können Sie sich an Fasching.

Es gibt eine Farbe, die für das Gegenteil von Kompetenz und Ernsthaftigkeit steht: Pink. Das ist übrigens wissenschaftlich erwiesen. Wenn Sie sich also nicht gerade als Barbie-Double bewerben, sollten Sie Ihr pinkfarbenes Kleid lieber im Schrank lassen. Schwierig für so manche Augen dürfte auch ein kunterbuntes Papageien-Outfit sein – in der Freizeit können Sie ja wieder die gesamte Palette des Regenbogens nutzen, um Ihre Farbenfröhlichkeit auszuleben. Abzuraten ist auch der Schlamm-Look: Eine von Kopf bis Fuß braune Bekleidung wirkt nicht sehr frisch und dynamisch auf den Betrachtenden.

Die Bedeutung der Farben

Die Interpretation der Farben ist immer wieder unterschiedlich, es gibt aber ein paar Eigenschaften, die sehr häufig mit bestimmten Tönen in Verbindung gebracht werden:

Wer Schwarz trägt gilt als unnahbar, zeitlos, elegant, ernsthaft, intelligent und selbstbewusst.

Rote Kleidung wirkt selbstsicher, kraftvoll und energiegeladen – kann aber auch als aggressiv wahrgenommen werden. Dabei kommt es natürlich auf die Intensität des Farbtons an – denn Rot ist nicht gleich Rot.

Ein weißes Outfit steht für Erhabenheit und Reinheit. Einen Mann im weißen Anzug beim Bewerbungsgespräch will sich aber niemand so wirklich vorstellen. Also mixen Sie weiß am besten mit anderen Farben.

Es gibt wahnsinnig viele verschiedene Grüntöne. Während ein grellgrünes Kleid Augenschmerzen verursachen kann, hat ein sanftes Oliv eine harmonische und natürliche Wirkung.

Mit Gelb verbindet man Lebensfreude, Optimismus und Offenheit. Auf der anderen Seite gilt die Sonnenfarbe als nicht besonders seriös.

Blau geht irgendwie immer. Denn diese Farbe strahlt Sachlichkeit, Intelligenz und Wissen aus. Außerdem gilt sie als vertrauenserweckend. Wem Blau nicht gefällt, wird vielleicht Distanz und Autorität dahinter vermuten.

Welche Farbe Ihr Outfit beim nächsten Vorstellungsgespräch auch immer haben mag: Konzentrieren Sie sich auf Ihre Stärken und tragen Sie das, worin Sie sich wohl fühlen. Es muss ja nicht unbedingt Pink sein.

Text: Tanja Höfling

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
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