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Besuch der "Ausbildungsbörse to go"

6. April 2017

Ein Integrationskurs der Euro-Schulen Euskirchen besuchte am 8. Februar 2017 die "Ausbildungsbörse to go" im Kreishaus in Euskirchen. Die Teilnehmerin Hilde Bouschery berichtet von diesem informativen Tag:

 

Am vereinbarten Treffpunkt, der Wartezone im Eingangsbereich des Kreishauses in Euskirchen, sind alle Teilnehmer des Integrationskurses IK 21 Kall bis auf vier, die sich krankheitsbedingt abgemeldet hatten, pünktlich, d. h. vor 13 Uhr erschienen.
Neben den unterschiedlichsten Arbeitgeberständen finden sich auch Vertreter der für Ausbildung und Arbeit zuständigen Behörden und Institutionen auf der Ausbildungsbörse.

Wir werden sofort von Herrn Krause, dem Leiter des Arbeitgeberservice der Bundesagentur für Arbeit, in Euskirchen begrüßt, der uns dann Herrn Saleh vorstellt, einem arabisch sprechenden Mitarbeiter, der bei Kommunikationsproblemen zur Verfügung steht. Anschließend macht Herr Bosse, Leiter des Jobcenters Euskirchen, allen das Angebot, sich auf der Liste des Integration Points eintragen zu lassen, damit ein Kontakt zwecks Beratungstermin aufgenommen werden kann.

Erfolgreiches Erkunden zahlreicher Berufe

Hiernach verschaffen wir uns in Kleingruppen einen Überblick über die verschiedenen Arbeitgeberstände. Die Palette der Ausbildungsberufe ist groß und umfasst  Altenpfleger, Krankenpfleger, Bäckereiverkäufer, Frisör, Industriekaufmann, Kaufmann für Lagerlogistik, Mechatroniker, Polizei, Koch, Raumausstatter, Groß- und Einzelhandelskaufmann, Systeminformatiker,  Zimmerer, Metallbauer etc. Fast jeder findet etwas, das sein Interesse weckt.

Vermisst werden allerdings Pflasterer oder Straßenbauer, Verkäufer in der Bekleidungsbranche oder auch Sanitäter. Zwar ist das Rote Kreuz vertreten, aber allein mit dem Berufsfeld Altenpfleger. Einige formulieren ganz selbständig Fragen und lassen sich Informationsmaterial geben. Ala zum Beispiel erreicht am Stand des Marienhospitals, dass er dort in Kürze ein Praktikum im Pflegedienst machen kann.

Vorteile der Einstiegsqualifikation

Im Verlaufe der Veranstaltung kommt auch Herr Weingarten, der Leiter des Jobcenters, auf uns zu und macht uns auf die Möglichkeit der Einstiegsqualifikation (EQ) aufmerksam. Herr Krause händigt uns entsprechendes Informationsmaterial hierzu aus. Für einige der Integrationskursteilnehmer scheint dies eine gute Möglichkeit zu sein, den Einstieg in das deutsche Ausbildungssystem zu schaffen.

Zwar werden sie im Oktober das für eine Ausbildung geforderte Sprachniveau B1 erreicht haben, allerdings sind die Bewerbungsverfahren bereits im vollen Gange und um einen Vorstellungstermin wahrnehmen zu können, müsste schon jetzt das Sprachlevel B1 erreicht sein.

Aber eine Einstiegsqualifikation wäre eine Lösung zur Überbrückung der Zeit bis zum Ausbildungsbeginn. Dies ist ein sechs- bis zwölfmonatiges Praktikum in einem Betrieb mit gleichzeitigem Besuch der entsprechenden Berufsschule ohne die Verpflichtung, an Klassenarbeiten oder Prüfungen teilzunehmen. Im besten Fall kann eine EQ in ein Ausbildungsverhältnis münden.

Kontakt zu möglichen Arbeitgebern

Dilbrin, der den Berufswunsch KFZ-Mechaniker hat, hält daraufhin Ausschau nach einem KFZ-Betrieb und stößt auf die Firma BMW Horn, die ihm bestätigt, eine EQ anbieten zu können. Beim Integrationpoint vereinbart Dilbrin dann, dass man ihm gegen Ende des Integrationskurses einen Beratungstermin zuteilt, bei dem Details geklärt werden.

Mohammed M. hat sich am Stand der Bundesagentur für Arbeit über eine Einsatzmöglichkeit im dortigen Verwaltungsbereich informiert. Man bestätigte ihm, dass Kandidaten mit Kenntnis der arabischen Sprache durchaus Chancen haben, wenn gleichzeitig ein gutes Sprachniveau in Deutsch nachgewiesen werden kann.

Durchweg positives Fazit

Dieser Tag auf der Ausbildungsbörse hat die Teilnehmer motiviert, den Integrationskurs weiterhin ernst zu nehmen, weil sie ausnahmslos an jedem Stand an die Grundvoraussetzung für das Gelingen einer Ausbildung erinnert wurden: sehr gute Kenntnisse der deutschen Sprache!



Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text nur die männliche Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets beide Geschlechter.

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
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