Projekt „Zukunftslotsen – Arbeitsmarktmentoren für Geflüchtete im Landkreis Zwickau-1

Projekt „Zukunftslotsen – Arbeitsmarktmentoren für Geflüchtete im Landkreis Zwickau

6. Februar 2019

Unser Projekt "Zukunftslotsen" hat das Jahr 2018 sehr erfolgreich abgeschlossen. Wir haben mit 154 Geflüchteten Integrationsverträge geschlossen, von denen wir bis zum 31. Dezember 2018 bereits 94 Personen in Arbeit, weitere 17 Personen in eine Qualifizierungsmaßnahme zur Verbesserung ihrer beruflichen Zukunft und 23 Personen in Ausbildung vermittelt haben, zwei Geflüchtete erwerben den Hauptschulabschluss, eine Person den Realschulabschluss, ein Geflüchteter nahm ein Studium auf und ein Geflüchteter eine selbstständige Tätigkeit. Somit sind bereits 139 Personen von 154 integriert. Weitere 30 Personen stehen auf der Warteliste zur Aufnahme in den nächsten Wochen.

Netzwerk als Erfolgsrezept

Grundlage dieses Erfolges ist unser weitreichendes Netzwerk in der Region mit allen regionalen Akteuren der Regelförderung und vielen weiteren Netzwerkpartnern, die nicht nur über Integration Geflüchteter reden, sondern diese mit uns gemeinsam gestalten. Unsere projektspezifischen Alleinstellungsmerkmale sind die Orientierung an den Bedürfnissen der Teilnehmenden und am regionalen Bedarf der Unternehmen im Landkreis Zwickau sowie die intensive fallzentrierte Unterstützung unserer Teilnehmenden durch unsere Arbeitsmarktmentorinnen (s. Fotos).

Jahresveranstaltung zum Informationsaustausch

Einmal jährlich informieren wir die Teams der Beratungs- und Integrationsfachkräfte der Agentur für Arbeit Zwickau und des Jobcenters Zwickau über unseren Projektstand im Rahmen einer Veranstaltung, bei der alle Teams vollständig anwesend sind. Ziel dieser Jahresveranstaltung ist die enge Zusammenarbeit mit allen relevanten Akteuren sowie die Einbettung der Projektaktivitäten in die vorhandenen Regel- und Förderstrukturen und die gleichzeitige Vermeidung von Doppelstrukturen. Wesentlich ist dabei, die für die Arbeits- und Ausbildungsmarktintegration erforderlichen Maßnahmen abzustimmen, Informationsverluste zu vermeiden und damit die Integrationsleistungen zu optimieren.

Das diesjährige Treffen

Diese Veranstaltung fand am heutigen Tag zum dritten Mal in dem seit 1. November 2016 laufenden Projekt statt. Den Start der Veranstaltung gestaltete die fachlich-inhaltliche Programmbegleitung mit einem Impulsvortrag durch Herrn Kostov vom Sächsischen Flüchtlingsrat e.V.. Besonders stolz sind wir auf unseren Anteil am Gesamterfolg des Modellvorhabens und die vielen Worte der Auszeichnung und des Lobes durch die Programmbegleitung. Im Verlauf der Veranstaltung erhielten wir Informationen der IHK Zwickau zum aktuellen Stand der Ausbildungssituation in der Region sowie wichtige Informationen von der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter und dem gemeinsamen Arbeitgeberservice beider Institutionen zu Neuerungen in der Regelförderung, zum neuen Qualifizierungschancengesetz, zum neuen Teilhabechancengesetz und zu Möglichkeiten von Förderungen der Orientierung am regionalen Arbeits- und Ausbildungsmarkt durch MAG, Einstiegsqualifizierung, AsA, EGZ u. a. m. Unser Projekt läuft in der Modellphase noch bis zum 31. Dezember 2019 und wir hoffen auf eine erneute Förderung im Zeitraum 1. Januar 2020 bis 31. März 2022.

Hintergrund des Projekts

Das Modellprogramm „Arbeitsmarktmentoren für Sachsen“ und die fachlich-inhaltliche Programmbegleitung werden im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von Projekten der Fachkräftesicherung vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) gefördert. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.

 

Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text nur eine Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten.

Text: Katrin Herold, Projektleiterin




 

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
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