Was tun, wenn der „perfekte Azubi“ nicht kommen will?-1

Was tun, wenn der „perfekte Azubi“ nicht kommen will?

23. November 2018

Gerade Branchen mit weniger attraktiven Arbeitszeiten und Schichtsystem spüren im Landkreis Anhalt-Bitterfeld die veränderte Angebot-Nachfrage-Situation. Jugendliche können sich ihre Ausbildungsstellen heute frei aussuchen – meinen die Einen; Jugendliche kennen die verschiedensten Berufsbilder der Region überhaupt nicht – meinen die Anderen. Und ganz kritische Stimmen sprechen der Jugend das Interesse an beruflichen Möglichkeiten sogar gleich ganz ab.

Schwierigkeiten gemeinsam erörtern

Die Wahrheit liegt – wie so oft – dazwischen. Richtig ist, dass es für Unternehmen immer schwerer wird, potentielle Auszubildende anzusprechen, sie zu binden und sie perspektivisch als Fachkräfte in der Region zu halten. Unter der verbindenden Fragestellung „Was tun, wenn der perfekte Auszubildende nicht kommen will?“ diskutierten Unternehmen im Ambiente der Seensucht’s Alm an der Goitzsche gemeinsam mit der EWG Anhalt-Bitterfeld mbH, der Koordinierungsstelle „RÜMSA“ des Landkreises und den Euro-Schulen Bitterfeld-Wolfen Herausforderungen und Möglichkeiten der gegenwärtigen Berufsorientierung.

Berufsorientierungsakteure und Eltern zusammenbringen

Oftmals sind die tatsächlichen Schwierigkeiten der Unternehmen den Akteuren der Berufsorientierung gar nicht bekannt, so dass ein erster Abgleich zwischen Bedarf und Möglichkeiten bereits neue Perspektiven eröffnen kann.
Das Projekt <link _blank internal-link-new-window internal link in new>b-e-r-u-f nutzt diesen Austausch als Baustein: Projektschwerpunkt bildet die Zusammenarbeit mit Eltern. Nach wie vor nehmen Eltern großen Einfluss auf die Berufsentscheidungen ihrer Kinder. Jedoch kommen Berufsorientierungsakteur und Eltern bisher selten zusammen, um ihre jeweiligen Erfahrungen auszutauschen. Daher ist es sinnvoll, Unternehmen und Familien langfristig eine Möglichkeit zu bieten, sich kennenzulernen. Familien müssen Unternehmen kennen, die im Landkreis ausbilden. Und Unternehmen brauchen die Chance, potentielle Auszubildende über einen längeren Zeitraum zu begleiten. So können möglicherweise Unternehmen erkennen, dass der „unperfekte“ Auszubildende doch ganz gut als Azubi passen könnte. Ähnlich wie in einer Beziehungsanbahnung, braucht das perfekte „Match“ Zeit und Wissen um die Kompetenzen des jeweils anderen.

Das perfekte Matching

Hier bietet das Projekt b-e-r-u-f die Unternehmenspatenschaft als neuen Baustein der Berufsorientierung – wobei dieser Ansatz gar nicht so neu ist. Unternehmen erhalten über das Projekt die Chance, Jugendliche und ihre Familien bereits vor der eigentlichen Phase der Ausbildungsbewerbung kennenzulernen. Und umgekehrt können Familien direkte Information zu Unternehmen, die ausbilden, erwerben. Das Projekt b-e-r-u-f begleitet beide Parteien in der Beziehungsanbahnung und übernimmt das "Matching“.

Wir helfen Ihnen gerne weiter

Unternehmen sowie Familien können bei Interesse einen ersten Patenschafts-FAQ anfordern. Für weitere Rückfragen steht Diana Schöne als hauptverantwortliche Projektmitarbeiterin für die Unternehmenspatenschaften unter <link mail>schoene.diana@eso.de gern mit Antworten zur Seite.

Das Projekt „b-e-r-u-f. WIR BEGLEITEN ELTERN MIT REGIONALEN UNTERNEHMEN UND PÄDAGOGISCHEN FACHKRÄFTEN beruht auf einem Ideenwettbewerb des Landkreises Anhalt-Bitterfeld im Rahmen des Landesprogramms „RÜMSA HS II“ (Regionales Übergangsmanagement Sachsen- Anhalt Handlungssäule II), das aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Sachsen- Anhalt gefördert wird.

 

Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text nur eine Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten.

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
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