Kompetenzorientierte Ausbildung: Das Unternehmen „Heraeus Quarzglas“ zeigt, wie es gehen kann-1

Kompetenzorientierte Ausbildung: Das Unternehmen „Heraeus Quarzglas“ zeigt, wie es gehen kann

13. September 2019

In den Schulen hat sich ein kompetenzorientierter Unterricht durchgesetzt. Neben Fachwissen und methodischen Kenntnissen setzt diese Unterrichtsform auf die Stärkung der personellen und sozialen Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen. Langfristig sollen Schülerinnen und Schüler dazu befähigt werden, sich selbstständig Wissen anzueignen – und das beginnt bereits damit, dass man sich traut zu fragen, wenn man mit einem Problem nicht weiterkommt.

Die Stärken der Auszubildenden entdecken und festigen

Das in Bitterfeld-Wolfen ansässige Unternehmen „Heraeus Quarzglas“ setzt diesen Ansatz in seiner Ausbildung fort. Steve Ziesche ist Ausbildungs- und Lernbegleiter im Unternehmen; gemeinsam mit seiner Kollegin Gina Rolle, Personalmanagerin, betreut er am Standort gegenwärtig 12 Auszubildende. Ihm ist es wichtig, dass die jungen Menschen gleich zu Beginn ihrer Ausbildung lernen, Verantwortung zu übernehmen; sowohl für ihre eigene Arbeit als auch für ihre Kolleginnen und Kollegen – auch das ist Kompetenzorientierung. Diese setzt am Menschen an, sieht ihn mit seinen Schwächen, vor allem aber auch mit seinen Stärken. Denn Stärken bringt jeder Mensch mit und die will Steve Ziesche entdecken, festigen und damit langfristig die Arbeit des Unternehmens stützen.

Von Anfang an Verantwortung übernehmen

Am 24. April stellten Steve Ziesche und Gina Rolle das Unternehmen und ihre Arbeit den Eltern der Schüler der Bitterfeld-Wolfener Sekundarschulen vor. An kurzen Beispielen zeigte Steve Ziesche auf, wie er die Auszubildenden dazu bringt, Verantwortung zu übernehmen: Entweder, indem sie eigene kleinere Projekte betreuen oder indem Sie als Pate oder Patin für Auszubildende im ersten Lehrjahr fungieren. An die Verantwortung sind weitere Kompetenzen gebunden, unter anderem Konfliktfähigkeit, Problemlösungsorientierung und auch Empathie.

Das Projekt „b-e-r-u-f“ führt Eltern und Personalverantwortliche zusammen

All diese Fähigkeiten werden in der modernen Arbeitswelt immer wichtiger. Das Projekt „b-e-r-u-f“ möchte als Bestandteil der Berufsorientierung im Landkreis Anhalt-Bitterfeld eben darauf verweisen. In einer Welt, die sich ständig wandelt, wird Wissen zunehmend unbeständiger. Aber soziale und personelle Kompetenzen können diese Unbeständigkeit ausgleichen. Final sind es eben jene Kompetenzen, welche durch die Familie gestärkt werden – weshalb das Projekt „b-e-r-u-f“ auch bewusst Eltern von Jugendlichen im Berufsorientierungsprozess im Landkreis Anhalt-Bitterfeld anspricht und versucht, sie mit Personalverantwortlichen wie Gina Rolle und Steve Ziesche von „Heraeus Quarzglas“ zusammenzuführen. Neben Einblicken in das Unternehmen und dessen Ausbildung erhalten Eltern über die Veranstaltungen auch ein Gefühl dafür, dass sie – trotz jugendlicher Pubertätsphase – von Anfang an einen positiven Einfluss auf die Berufsorientierung ihrer Kinder nehmen können.

Gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Sachsen-Anhalt

Ähnliche Veranstaltungen, welche Unternehmen und Eltern zusammenführen, folgen. Sind Sie ein Unternehmen mit hoher sozialer Verantwortung und wollen Ihre Form der Berufsorientierung und Ausbildung Eltern präsentieren, dann übernimmt das Team des Projektes „b-e-r-u-f“ die Beziehungsanbahnung über <link mail>beruf-anhalt-bitterfeld@eso.de. Das Projekt „b-e-r-u-f. Wir begleiten Eltern mit regionalen Unternehmen und pädagogischen Fachkräften" beruht auf einem Ideenwettbewerb des Landkreises Anhalt-Bitterfeld im Rahmen des Landesprogramms „RÜMSA HS II“ (Regionales Übergangsmanagement Sachsen-Anhalt Handlungssäule II), das aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Sachsen-Anhalt gefördert wird.

Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text nur eine Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten.

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
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