Erfolgreiche Abschlussprüfung der Fachpraktiker für Tischler 14-1

Erfolgreiche Abschlussprüfung der Fachpraktiker für Tischler 14

8. September 2017

Am 29. und 30. August 2017 war es wieder einmal soweit: Sechs angehende Fachpraktiker für Tischler sollten in zweimal sieben Stunden ein Prüfungsstück, diesmal ein Wandregal, herstellen. Alle waren natürlich zuvor ein wenig aufgeregt.

Die Prüfung fand in unseren Räumen im Industriegelände statt. Dieser Prüfungsort lag nahe, da zur Prüfung auch eine Formatkreissäge mit dem notwendigen Zubehör benötigt wurde.

Theoretische Prüfung bereits im Juni

Die theoretische Prüfung hatte bereits im Juni stattgefunden. Daher hatten wir uns bereits ein Bild machen können, welches Werkstück angefertigt werden sollte. Das Stück in der praktischen Prüfung bezieht sich nämlich immer auf die vorhergehende theoretische Prüfung. Geübt wurden daher Zinkenverbindungen und deren Aufteilungsmethoden sowie Schlitz-Zapfen- und Loch-Zapfenverbindungen. Laut Ausbildungsordnung der HWK müssen mindestens zwei unterschiedliche Verbindungen unter Einbeziehung des Rüstens von stationären und Handbearbeitungsmaschinen hergestellt werden.

Praktische Prüfungen der HWK anspruchsvoll

Jeder Lehrling wurde einzeln in den Maschinenraum bestellt. Dann wurden Fragen gestellt und der Prüfling musste seine Teile unter Aufsicht der Prüfer zuschneiden. Die Prüfungen der HWK sind oft anspruchsvoll, die Lehrlinge müssen alles geben und sind am Ende erfahrungsgemäß körperlich und geistig erschöpft. Zwei Lehrlinge waren daher am 2. Prüfungstag dann doch sehr aufgeregt und mussten zunächst beruhigt werden. Bei einem externen Lehrling war leider am Ende abzusehen, dass er die erforderliche Punktzahl nicht erreichen würde. Die Abschlussprüfung ist bestanden, wenn über 50 Prozent der Anforderungen erfüllt sind. Ist das nicht der Fall, kann die Lehre aber ein halbes Jahr verlängert werden. Dann kann auch die Prüfung wiederholt werden.

Begutachtung des fertigen Werkstückes durch die Prüfer

Nach dem Herstellen aller Verbindungen, dem Begutachten durch die drei Prüfer und dem Schleifen konnte verleimt werden. Ist das geschafft, muss nur noch verputzt werden und es wird nochmals geschliffen. Begutachtet wird das Werkstück am Ende mit den „Augen eines Kunden“, der das Stück in Auftrag gegeben hat, wie im echten Arbeitsleben. Die Dichtigkeit der Verbindungen und die arbeitsschutzgerechte Ausführung sind wichtige Kriterien bei der Zensierung. Die Lehrlinge erfuhren an diesem letzten Tag gleich noch, ob sie bestanden hatten oder nicht. Die genaue Note wird ihnen nach drei Wochen schriftlich von der HWK mitgeteilt.

Am Ende gab der Prüfungsvorsitzende mit auf den Weg: „Jetzt geht das Lernen erst richtig los“. Unseren frischgebackenen Fachpraktikern wünschen wir beim "lebenslangen Lernen" – gemäß des Grundsatzes der ESO Education Group – und in der Arbeitswelt viel Erfolg und gratulieren zur bestandenen Prüfung. Herzlichen Glückwunsch!

Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text nur die männliche Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets beide Geschlechter.

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
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