„Zwischen den Zeiten“ - Pilgertour 2019
In den Wochen vor unserer geplanten Pilgertour wurden wir von unseren Sozialpädagog*innen und Ausbilder*innen gut auf dieses außergewöhnliche Erlebnis eingestimmt und vorbereitet. Natürlich machte sich so manche*r Gedanken darüber, ob man es schafft, die Strecke zu bewältigen und ob alles Nötige in den Rucksack passt. Schließlich hatte noch niemand von uns vorher so etwas mitgemacht.
Lösung gefragt
Am Montag, den 16. September 2019, sind wir um 10 Uhr in Kubschütz am Bahnhof gestartet. Vom Bahnhof aus sind wir nach Schmochtitz ins Bischof Benno Haus gelaufen, das waren 15 km. Am Ziel angekommen, haben wir eine kurze Belehrung bekommen und konnten uns auf den Zimmern erholen und Abendbrot essen. Danach haben wir uns alle zusammengesetzt und sollten uns Gedanken um ein Problem machen. Bei dem Dilemma ging es um eine Frau und ihren Mann. Die Frau hatte einen unheilbaren Krebs und es gab einen Arzt im Ort, der eventuell ein Heilmittel hat, was aber 20.000 Euro kostet. Leider hatte der Mann nicht so viel Geld. Was nun? Wir sollten uns eine Lösung überlegen. Es gab ein paar Vorschläge, die nicht alle legal waren, was eine Strafe für den Mann bedeutet hätte.
In Entscheidungssituationen muss man sich für einen Weg entscheiden, ob dieser am Ende gut war, weiß man immer erst, wenn man ihn gegangen ist.
Essen & Trinken
Am Dienstag, den 17. September 2019 führte der Weg vom Bischof Benno Haus nach Panschwitz Kuckau. Das waren 15 km. Unterwegs sind wir an einer Pilgerherberge in Crostwitz vorbeigekommen. Dort konnten wir Kuchen essen und Kaffee trinken. Vor Ort war niemand, aber es gab eine Spendenbox, in die wir alle etwas Geld reingelegt haben, damit die nächsten Pilger*innen dort ebenso essen und trinken können. Außerdem gab es in der Pilgerherberge die Möglichkeit, zu duschen oder seine Wäsche zu waschen. Am Tagesziel im Kloster Panschwitz Kuckau wurden wir freundlich begrüßt, und haben einen Stempel in unser Pilgerbuch bekommen. In den schönen Zimmern haben wir uns sehr wohl gefühlt und ausgeruht. Auch das Abendessen war sehr lecker.
Geschafft!
Am Mittwoch dem 18. September 2019 sind wir um 9 Uhr früh vom Kloster losgelaufen, und haben uns auf den Weg nach Kamenz gemacht. Das waren nur 10 km, aber man hat gemerkt, dass es langsam anstrengend wurde und die Beine immer schwerer wurden. Andere haben es auch am Rücken bereits am Abend des Vortages gemerkt, da die Rucksäcke nicht gerade leicht waren und man pro Tag 5-6 Stunden damit unterwegs war, bergauf und bergab. Aber trotzdem sind wir alle gut gelaunt am Ziel angekommen. Im Kamenzer Forst haben wir uns alle versammelt und eine kurze Auswertung über die drei Tage gemacht. Wir waren stolz darauf, dass es alle durchgehalten haben. Ich persönlich fand es sehr toll, da man einfach mal abschalten und die Natur genießen konnte. Für uns alle war es eine neue Erfahrung und einige würden das gern noch einmal mitmachen.
Alle Jugendlichen hatten einen Pilgerausweis, wo wir die Stempel reinbekommen haben, wenn wir an der Unterkunft angekommen sind. Je nach Schrittgröße ist jeder von uns ca. 40.000-48.000 Schritte an den 3 Tagen gelaufen.
Fachlageristen 18/3
*Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
