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Fahrt nach Theresienstadt

18. November 2019

Wir trafen uns am Montag, den 4. November 2019 um 8:45 Uhr an der Haltestelle in Hoyerswerda, um gemeinsam mit Auszubildenden von ASG die 3-tägige Reise nach Theresienstadt anzutreten.

Ein Bericht von den teilnehmenden Auszubildenden

Nach unserer Ankunft in Theresienstadt bezogen wir unsere Zimmer und dann ging es um 13:00 Uhr schon zur ersten Besprechung zur Vorbereitung auf diese Bildungsveranstaltung.

Leben und Leiden im Lager Theresienstadt

Der Nachmittag begann mit einen  Vortrag über Theresienstadt. Hitler brüstete sich, „den Juden diese Stadt geschenkt zu haben“. Diese Stadt war als Ghetto für die Juden bestimmt, aus dem es kein Entkommen gab.

Nach dem Vortrag sollten wir Begriffe nennen, die wir mit einem Ghetto verbinden und solche, die wir noch erklärt haben wollten. Im Anschluss besichtigten wir Theresienstadt. Wir bekamen viele Informationen über das Leben und Leiden der Menschen in diesem Lager.

Nach dem Abendbrot  beschäftigten wir uns mit der Familie Wollsteiner. In vier Gruppen erarbeiteten wir wichtige Daten aus ihrem Leben. Familie Wollsteiner stammt aus Hoyerswerda, zog später nach Berlin und wurde von dort nach Theresienstadt verschleppt.

Bewegende Gruppenarbeit

Der nächste Tag begann um 8:00 Uhr mit einem tollen Frühstück. Anschließend erarbeiteten wir in einer Begegnungsstätte das Leben von vier unterschiedlichen Personen, welche in Theresienstadt gelebt hatten.

Im Anschluss  hielt jede Gruppe einen Vortrag  zu dieser Person. Die Geschichten der vier Personen, die in Theresienstadt eingesperrt waren, haben uns alle sehr bewegt.

Nach dem Mittagessen begaben wir uns auf Spurensuche nach der Familie Wollsteiner. Jede einzelne Gruppe sollte einen der vier Wollsteiners an seinem Haus vorstellen.

Gedenken an die Opfer

Da drei der Wollsteiners in Theresienstadt verstorben sind, begaben wir uns anschließend auf den Jüdischen Friedhof, wo auch das Krematorium mit den Verbrennungsöfen noch zu sehen ist.

Im Krematorium legten wir einen Kranz nieder und zündeten eine Kerze zum Gedenken an alle Juden an, die auf Grund der katastrophalen Umstände in Theresienstadt, verstorben sind.

Weil es leider keine Gräber der Familie Wollsteiner gibt, legten wir unsere mitgebrachten Steine aus Hoyerswerda an einen zentralen Platz am Friedhof ab.

„Der letzte Schmetterling“

Nach dem Abendbrot sahen wir uns noch gemeinsam den Film „Der letzte Schmetterling“ an. Dieser Film regte uns nochmals zum Nachdenken an. Diese „geschenkte“ Stadt war ein Verbannungsort, wo die Juden an Hunger und Krankheiten starben oder später nach Ausschwitz deportiert wurden, wo die SS sie umbrachte.

Abschied

Der letzte Tag begann mit einem langen Frühstück und die Beräumung der Zimmer.

Anschließend machten wir eine Führung durch die kleine Festung von Theresienstadt. Dies war schon immer ein Gefängnis gewesen und wurde auch zu Zeiten des Ghettos als solches genutzt. Bei dieser Besichtigung gab es Einblicke in die Grausamkeiten dieser Zeit.

Nach der kleinen Festung besuchten wir das Ghettomuseum, welches früher ein Kinderheim war. In diesem Museum waren Bilder und Gedichte der Kinder ausgestellt.

Zum Abschluss setzten wir uns nochmal alle zusammen und jeder sollte etwas zu den drei Tagen sagen. Nach dem Dank, vor allen an die Organisatorin Frau Pätzold, gab es noch ein Mittagessen, bevor wir den Bus nach Hause bestiegen.

Es gab für uns alle viele Eindrücke, welche uns alle zum Nachdenken angeregt haben.


*Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
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