
Podiumsdiskussion zur Integration von Geflüchteten beim Potsdamer Menschenrechtstag
Am 10. Mai fand in der Potsdamer Wissenschaftsetage der 7. Potsdamer Menschenrechtstag statt. Veranstaltet wurde dieser vom Menschenrechtszentrum der Universität Potsdam. Im Rahmen einer von Prof. Dr. Logi Gunnarsson geleiteten Podiumsdiskussion wurden die Wege der Integration von Geflüchteten besprochen.
Teilnehmer auf dem Podium waren Andreas Keinath aus dem Ministerium des Inneren und für Kommunales des Landes Brandenburg, Prof. Dr. Andreas Borowski, Prof. Dr. Miriam Vock, beide von der Universität Potsdam und der Leiter der Euro-Schulen Berlin Brandenburg, Ralph Gutzmer.
Aktuelle Hintergründe der Flüchtlingssituation
Im Rahmen einer moderierten Präsentation erfragte Prof. Dr. Gunnarsson die aktuellen Hintergründe der Flüchtlingssituation: Wieviele Personen befinden sich in Brandenburg, wieviele kommen neu an? Welche Wege der Integration werden an den Hochschulen gegangen? Wie erfolgt die Ausbildung ausländischer Lehrer und wie können sich studieninteressierte auf ein Studium in Potsdam vorbereiten?
Parallelen bei Sprachvermittlung an Universitäten und Euro-Schulen
Die Auskünfte waren umfangreich und interessant, auch weil sich Parallelen in den Erfahrungen bei der Sprachvermittlung an den Universitäten und bei den Euro-Schulen zeigte. So ist z. B. die Lerndauer nahezu identisch bei einer Vorbereitung auf einen Studienzugang oder im Rahmen der öffentlich geförderten Sprachkurse des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge. Die Möglichkeiten, die durch das Land oder durch Kommunen geboten werden und sich auch an einen größeren Berechtigtenkreis wenden, wurden von Podium und Publikum mit Interesse aufgenommen.
In der anschließenden Fragerunde gab es zu allen Referaten Nachfragen, die ausführlich beantwortet wurden. Auch im Nachgang dazu standen die Referenten zu Gesprächen bereit. Die Teilnehmer äußerten sich anschließend überaus positiv über die Veranstaltung und die dargebotenen Inhalte.
Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text nur die männliche Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets beide Geschlechter.
