Schüler spenden mehr als 50 Liter Blut

29. August 2007

Die Warteschlange vor dem "BlutspendeMobil" auf dem Gelände der Euro-Schulen Bitterfeld/Wolfen riss kaum ab. Die jungen Leute vor dem Fahrzeug scherzen. Sie lachen. Nur wenige geben zu, dass ihnen etwas mulmig zumute ist. Sie sind Erstspender. Ihre Beweggründe, freiwillig und unentgeltlich einen halben Liter ihres Blutes zu spenden, sind sehr unterschiedlich. Einige meldeten sich, weil die Argumente sie überzeugten, andere, weil sich ein Teil ihrer Klicke bereit erklärt hatte, an der Aktion teilzunehmen. In acht Klassen sei sie gewesen, sagt Heidemarie Breyer, Gebietsreferentin des DRK-Blutspendedienstes. Die Schulleitung habe ihr Zeit eingeräumt, die Schüler für eine Blutspende zu werben. Ein wichtiges Argument dabei war, dass das Blut, das in Sachsen-Anhalt gespendet wird, auch in den Krankenhäusern des Landes eingesetzt wird. Das machte den Beitrag ihrer Hilfe für die Jugendlichen greifbar. Nachdem die ersten ihre Bereitschaft bekundet hatten, sei eine Art Schneeballeffekt eingetreten. Schließlich erklärten mehr als 100 Schülerinnen und Schüler ihre Spendenbereitschaft. Und sie hielten Wort. Der Fragebogen mit persönlichen Daten war schnell ausgefüllt. Danach erfolgte eine Blutvoruntersuchung. Notwendige Routine für die Mitarbeiter des Blutspendedienstes. Nur Blut von gesunden Spendern kann Leben retten. Deshalb werden die Spender auf Hepatitis, Aids und Geschlechtskrankheiten getestet. Zudem werden die Leberwerte ermittelt. Ein Antikörpersuchtest ermöglicht es, recht frische Antikörper zu ermitteln und Neuerkrankungen zu erkennen. Gibt der Arzt sein Okay, kann die Blutentnahme beginnen. Nach vier bis acht Minuten kann der Spender in das Brötchen beißen, das er zur Stärkung vom Team des Blutspendedienstes gereicht bekommt.

Heidemarie Breyer freut sich über die große Resonanz unter den Schülern der Euro-Schulen. Zweimal jährlich macht das BlutspendeMobil hier Station. Und das bereits seit vielen Jahren. "Für dieses Engagement gilt den Euro-Schulen unser ganz besonderer Dank", würdigte Heidemarie Breyer den Bildungsträger.

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