Programm "MobiPro-EU" startet an den Euro-Schulen Chemnitz

Programm "MobiPro-EU" startet an den Euro-Schulen Chemnitz

20. Mai 2015

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales fördert, vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in Deutschlands und der hohen Jugendarbeitslosigkeit in vielen anderen EU-Ländern, seit 2013 das Sonderprogramm „MobiPro-EU“.

In der neuen Förderperiode haben wir uns mit den Euro-Schulen Chemnitz als Projektträger beworben und im April 2015 den Zuschlag bekommen. Über dieses Programm geben wir tschechischen Jugendlichen zwischen 18 und 27 Jahren die Möglichkeit, eine Ausbildung in Deutschland zum/zur Hotel- und Restaurantfachmann/frau, Koch/Köchin oder Altenpfleger/in aufzunehmen, sie während der Ausbildungszeit zu begleiten und zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen. 

Dazu gehört ein ausbildungsvorbereitender Sprachkurs im Herkunftsland, finanzielle Aufstockung der Ausbildungsvergütung sowie sozialpädagogische Begleitung während der gesamten Ausbildung. Dabei wird ein Großteil der Kosten vom Programm übernommen und auch das vorbereitende Praktikum und die Heimreisen werden darüber finanziert.

Die Euro-Schulen übernehmen als Projektträger folgende Aufgaben: 

  • Koordination und Steuerung des gesamten Projektes
  • Akquise von Arbeitgebern und Interessenten
  • Organisation der Deutschkurse im Heimatland
  • Vorauswahl und Vermittlung zwischen Ausbildungsbetrieb und potentiellen Azubi
  • Durchführung des praktikumsbegleitenden Deutschunterrichtes
  • Sozialpädagogische Betreuung
  • Unterstützung bei der Integration

Jetzt berichtete die Freie Presse über das Projekt an den Euro-Schulen Chemnitz:

Tschechen sollen Fuß fassen 

Hotels im Erzgebirge hoffen auf Fachkräfte 

Neuhausen. Fachkräftemangel im Erzgebirge, Jugendarbeitslosigkeit in Tschechien - da scheint die Lösung auf der Hand zu liegen: Ausbildungswillige junge Leute lassen sich in Mittelsachsen qualifizieren.

Dafür haben die Euro-Schulen in Chemnitz als Projektträger 33 Plätze zur Verfügung gestellt, die über das Programm zur "Förderung der beruflichen Mobilität von ausbildungsinteressierten Jugendlichen aus Europa" finanziert werden. Zu den Ausbildungsbetrieben gehören unter anderem das Hotel Alekto in Freiberg und das Schlosshotel Purschenstein in Neuhausen, wo schon seit Jahren Mitarbeiter aus dem Nachbarland beschäftigt sind. "Auf dem hiesigen Ausbildungsmarkt ist es nicht leicht, geeignete Kandidaten zu finden. Wir würden gern mehr Tschechen einstellen, aber die Sprachkenntnisse sind oft unzureichend", erklärte Hotelchefin Patricia Mall. Deshalb sollen die jungen Tschechen vor Ausbildungsbeginn im September einen Deutschkurs in ihrem Heimatland absolvieren.

Wie Franziska Fiedler, Projektleiterin bei den Euro-Schulen, sagte, sei man mit mehreren Partnern weiter auf der Suche nach interessierten jungen Leuten in Tschechien. Bisher hätten gut zehn Frauen und Männer zugesagt. Sie können während der Ausbildung in der Hotel- und Pflegebranche mit einer Vergütung von 818 Euro rechnen. Zudem erhalten die Teilnehmer Hilfe bei der Wohnungssuche und Behördengängen. (jwa)

www.thejobofmylife.de 
 
erschienen am 02.05.2015 
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