
Exkursion zur Gedenkstätte Bautzen
Wir, die Azubis der VK24 der Euro-Schulen Hoyerswerda, waren am 08. Juli und am 22. Juli 2025 zur Exkursion in der Gedenkstätte Bautzen. Mit dem Bus fuhren wir von Hoyerswerda nach Bautzen. Dort erwartete uns schon unser Dozent, Herr Turbing, um uns durch das Gefängnis zu führen und um uns das Leben der Insassen zu schildern. Welche Gründe es gab, um inhaftiert zu werden, welche Haftbedingungen dort herrschten und den geschichtlichen Hintergrund.
Das Gefängnis wurde im 19. Jahrhundert eröffnet und diente im Laufe der Jahre verschiedenen politischen Regimen als Haftanstalt. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Gefängnis zu einem Ort der Verfolgung und Inhaftierung von politischen Gegnern, Juden, Sinti und Roma sowie anderen Minderheiten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es von der sowjetischen Besatzungsmacht genutzt und war später Teil der DDR-Gefängnislandschaft.
Besonders bekannt ist die Gedenkstätte für die Haftbedingungen und die politischen Gefangenen, die dort in der DDR-Zeit eingesperrt waren. Die Haftbedingungen in Bautzen waren oft sehr hart und geprägt von Willkür, Überwachung und Misshandlungen. Die Gefangenen litten unter schlechten hygienischen Verhältnissen, unzureichender Versorgung und psychischer Belastung. Besonders in der DDR-Zeit wurden
politische Häftlinge häufig in Isolationshaft gehalten, gefoltert oder misshandelt, um sie zum Schweigen zu bringen oder zu disziplinieren.
Sie beherbergt eine Dauerausstellung, die die Geschichte des Gefängnisses und die Schicksale der dort Inhaftierten dokumentiert. Ziel ist es, die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten und die Bedeutung von Menschenrechten und Demokratie zu betonen. Für uns, Azubis, war die Exkursion sehr spannend, da wir sogar die Zellen betreten durften und Herr Turbing alles sehr anschaulich erklärte und uns viel zeigte.
Text: Schüler*innen der ES Hoyerswerda
Bilder: ES Hoyerswerda






