
Meißner Polizeichef erneut Gast bei den Euro-Schulen
Die Euro-Schulen sind seit vielen Jahren einer der Partner im Landkreis Meißen, welche die Deutsch- und Integrationskurse für die hier lebenden Migrant*innen durchführen. Im Rahmen eines solchen Kurses war erneut der Revierleiter des Meißner Polizeireviers, Herr Peer Barthel im Kurs vor Ort, um die Arbeit der deutschen Polizei vorzustellen.
Unterschiede zwischen den Ländern
Neben allgemeinen Hinweisen, wie man sich in Deutschland gemäß den Gesetzen verhält, erläuterte Herr Barthel auch, welche Unterschiede es z.B. zur Polizei in den Heimatländern der Kursteilnehmer*innen gibt. Die Teilnehmenden hörten aufmerksam zu und folgten den Ausführungen des Revierleiters gespannt. Herr Barthel gab sich große Mühe, den Teilnehmenden alles zu erklären, und ging auf unterschiedlichste Themenfelder der Polizeiarbeit ein.
"Nie ohne Grund"
So legte er in seinen Ausführungen großen Wert darauf, die Grundrechte der Menschen in Deutschland zu erklären. Auch gab der Meißner Revierleiter den Kursteilnehmer*innen Hinweise, wie man am besten mit der deutschen Polizei umgehen sollte: „Sie dürfen eine grundsätzliche Höflichkeit von den Polizisten erwarten, die Beamten erwarten dies aber auch von ihrem Gegenüber“, so Barthel. „Ein Polizist wird sich ihnen immer mit Namen vorstellen und ihnen erklären, warum Sie z.B. angehalten worden sind. In Deutschland passiert so etwas nie ohne Grund“, klärte er die Kursteilnehmer*innen auf.
Kulturelle "Besonderheiten"
Da die Kursteilnehmenden aus verschiedenen Ländern stammen, darunter Ukraine und Syrien, legte Herr Barthel besonders viel Wert darauf, die kulturellen „Besonderheiten“ in der deutschen Kommunikation zu erklären. So vermittelte er, dass sehr lautes Sprechen in Deutschland als aggressives Verhalten gewertet werden kann und man auch bei Unterhaltungen doch lieber etwas Abstand zu seinem Gesprächspartner halten sollte, da es sonst schnell zu Missverständnissen kommen kann.
Abschließend erkundigte sich Herr Barthel nach den Erfahrungen der Kursteilnehmer*innen mit der Polizei in den eigenen Herkunftsländern und eröffnete so die Fragerunde, die von den Teilnehmenden aktiv genutzt wurde.
