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Mit „KompAS“ durch den Zoo!

10. November 2016

Für den KompAS-Kurs der Euro-Schulen Halle ging es am 8. November in den Zoo. Was Schüler und Begleiter dabei erlebten, berichtet Dr. Jeannette Drygalla:

Am 8. November stand für die Teilnehmer des KompAS-Kurses ein Besuch im Halleschen Zoo auf dem Programm. Dabei ging es um zweierlei: zum einen darum, den Ort und damit ein Stück von Halle kennenzulernen, und zum anderen – und das ist Inhalt der KompAS Maßnahme – sollte über verschiedene Berufsbilder informiert werden.

KompAS steht für „Kompetenzfeststellung, frühzeitige Aktivierung und Spracherwerb“ und ist direkt mit einem Integrationskurs verzahnt. Es geht also nicht nur allgemein um Integration, sondern verfolgt konkret das Ziel der Integration in das Arbeitsleben.

Nicht immer kann dabei so lustig und so farbenfroh vorgegangen werden wie an diesem Nachmittag, diesem kalten verregneten Novembernachmittag: Die Klasse traf sich mit den beiden Integrationsbegleiterinnen Frau Kranich und Frau Ebert sowie der stellvertretenden Schulleiterin Frau Dr. Drygalla am Eingang des Zoos. Dort wurden alle von Frau Paulsen empfangen, die in anderthalb Stunden durch den Zoo, in die Welt der Tiere und vor allem in das Arbeitsleben eines Tierpflegers einführte.

Tierpfleger für ein paar Stunden

Da gab es Vieles zu erfahren, zu sehen, zu erleben und sogar direkt zu erfühlen: beispielsweise, dass der Zoo älter als 100 Jahre ist, wo es Nachwuchs gibt und dass die Aufgaben eines Tierpflegers unglaublich vielfältig sind. Das Reinigen der Fenster des Affenhauses gehört ebenso dazu, wie die Pediküre bei den Schimpansen, das Füttern der Tiere und deren Gesundheitsvorsorge.  

Direkter Tierkontakt konnte mit den Gebirgsloris hergestellt werden, die eigentlich an der Ostküste Australiens zu Hause sind. Jeder der Besucher bekam ein kleines Näpfchen mit einer speziellen Futternahrung, dann durften alle in kleinen Gruppen in den Käfig hinein. Sofort kamen die aufgeweckten Loris auf die Besucher zugeflogen, ließen sich auf Köpfen, Schultern und Armen nieder und bedienten sich. Teilweise versuchten sie sich im Nestbau auf dem Kopf. Das war bestimmt der Höhepunkt des Besuchs, aber nicht das Ende. Weiter ging es über das Affenhaus, das Raubtierhaus und die verschiedenen Außengehege an Seelöwen und Pinguinen vorbei.

Und am nächsten Tag ging das Reden über das Erlebte weiter: Eine Zeichnung von Hozan hängt jetzt an einer Pinnwand in der Schule und erinnert an einen schönen Nachmittag. Vor allem aber daran, wie wichtig es ist, Schönes miteinander zu erleben, und zu entdecken, welche Fähigkeiten in uns schlummern. In jedem einzelnen.


Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text nur die männliche Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets beide Geschlechter.

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
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